Der Kölner Kulturrat hat am 30. Mai zum zwölften Mal den Kölner Kulturpreis verliehen. Die Auszeichnung würdigt herausragende Leistungen und wegweisende Entwicklungen der Kultur in Köln. Mit dem Kulturpreis möchte der Kölner Kulturrat die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben.
Das Musical „Himmel und Kölle" ist das Kulturereignis des Jahres 2021. Der Kölner Kulturrat zeichnet bei der 12. Verleihung des Kölner Kulturpreises am 30. Mai in der Kölner Flora zudem die bereits vorher bekanntgegebenen Preisträger*innen aus. In der Kategorie „Kulturmanager*in des Jahres 2021" gewinnen Bettina Schmidt-Czaia, leitende Archivdirektorin des Historischen Archivs der Stadt Köln sowie Kerstin Ortmeier und Gerhardt Haag als Leitung des africologne Festival. Der „Ehrenpreis der Jury" geht an die ehemalige Direktorin des Käthe Kollwitz Museums, Hannelore Fischer. Als beste „Junge Initiativen" werden Decolonize Cologne sowie Studio Trafique ausgewählt. Wegen des Krieges in der Ukraine hatte die Jury zudem einen Sonderpreis „Initiative Ukraine" ausgelobt – er geht an das Theaterkollektiv Futur3 mit „Art against War“.
Bei der diesjährigen 12. Ausgabe des Kölner Kulturpreises gehören zur Jury der Vorsitzende des Kulturrats NRW Gerhart Baum, der Intendant des Bonner Kunstmuseums Prof. Dr. Stephan Berg, die ehemalige Generalsekretärin der Kunststiftung NRW Regina Wyrwoll, der geschäftsführende Gesellschafter von facts and fiction Jörg Krauthäuser, die Leiterin der Kultur- und Medienredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers Anne Burgmer, der Kulturredakteur der Kölnischen Rundschau Axel Hill, die Literaturkritikerin Miriam Zeh, die Theaterkritikerin Dr. Sandra Nuy sowie der Vorsitzende des Kölner Kulturrats Dr. Hermann Hollmann. Zu den Unterstützer*innen des Kölner Kulturpreises gehören Jamestown Europe, ifp Managementberatung, Ebner Stolz und Dr. Ursula Becker.
Die Awards für den Kölner Kulturpreis hat in diesem Jahr Björn Schülke gestaltet und produziert. Der Entdecker ist eine stehende, solarkinetische Tischskulptur. Zwei Solarzellen laden kontinuierlich Kondensatoren (Stromspeicher) auf. Ab einer gewissen Ladung wird die gespeicherte Energie freigesetzt und sorgt für ein kurzes Zucken des Motors. Dieser treibt einen kleinen Spiegel an, der neugierig forschend die Umgebung zu beobachten scheint. Auftreffendes Licht wird zurück in den Raum reflektiert und zeitgleich blinkt eine LED. Eine kleine Skulptur, die die herausragende Leistung der Trophäenträgerin und des Trophäenträgers auf humorvolle Weise widerspiegelt.